Tar-Bruecke eingebaut

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2005-01-06 10:48:37 +00:00
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@ -51,27 +51,6 @@ echo Die Katze ist aus dem Haus, Zeit, da
Die Schleife wird n<>mlich dann so lange ausgef<65>hrt, bis \texttt{grep}\index{grep=\texttt{grep}} einen Fehler (bzw. eine erfolglose Suche) zur<75>ckmeldet.
\section{Eine Datei zeilenweise bearbeiten}
\texttt{cat datei.txt | while read i}
\begin{lstlisting}
#!/bin/sh
count=0
cat /etc/passwd | while read i; do
uid=`echo $i | cut -f 3 -d:`
if [ $uid -lt 100 ]; then
count=`expr $count + 1`
echo $count
fi
done
echo Es sind $count Benutzer mit einer ID kleiner 100 eingetragen
\end{lstlisting}
TODO!!! Daten aus Subshell hochreichen
Achtung! while ist eine Subshell - Daten m<>ssen hochgereicht werden.
\section{Ein typisches Init-Skript}\label{init-skript}\index{Init-Skript}
Dieses Skript dient dazu, den Apache HTTP-Server zu starten. Es wird w<>hrend des Bootvorgangs gestartet, wenn der dazugeh<65>rige Runlevel initialisiert wird.

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@ -24,10 +24,66 @@ haben.
\section{Die Tar-Br<42>cke}
TODO!!! tar-Br<42>cke
Eine sogenannte Tar-Br<42>cke benutzt man, wenn eine oder mehrere Dateien zwischen
Rechnern <20>bertragen werden sollen, aber kein Dienst wie SCP oder FTP zur
Verf<EFBFBD>gung steht. Au<41>erdem hat die Methode den Vorteil, da<64> Benutzerrechte und
andere Dateiattribute bei der <20>bertragung erhalten
bleiben\footnote{Vorausgesetzt nat<61>rlich, da<64> der Benutzer auf der entfernten
Seite <20>ber die n<>tigen Rechte verf<72>gt.}.
%ssh 192.168.2.1 tar clf - / | (cd /mnt; tar xf - )
%tar cf - $j | rsh $i "(mkdir -p $PWD ;cd $PWD; tar xf -)"
Der Trick besteht darin, auf einer Seite der Verbindung etwas mit \texttt{tar}
einzupacken, dies durch eine Pipe auf die andere Seite der Verbindung zu
bringen und dort wieder zu entpacken.
Wenn dem Kommando \texttt{tar} an Stelle eines Dateinamens ein Minus-Zeichen
als Archiv gegeben wird, benutzt es~---~je nach der gew<65>hlten Aktion~---~die
Standard-Ein- bzw. -Ausgabe. Diese kann an ein weiteres \texttt{tar} <20>bergeben
werden um wieder entpackt zu werden.
Ein Beispiel verdeutlicht diese Kopier-F<>higkeit:
\texttt{tar cf - . | ( cd /tmp/backup; tar xf - )}
Hier wird zun<75>chst der Inhalt des aktuellen Verzeichnisses `verpackt'. Das
Resultat wird an die Standard-Ausgabe geschrieben. Auf der Empf<70>ngerseite der
Pipe wird eine Subshell ge<67>ffnet. Das ist notwendig, da das empfangende
\texttt{tar} in einem anderen Verzeichnis laufen soll. In der Subshell wird
zun<EFBFBD>chst das Verzeichnis gewechselt. Dann liest ein \texttt{tar} von der
Standard-Eingabe und entpackt alles was er findet. Sobald keine Eingaben mehr
kommen, beendet sich der Proze<7A> mitsamt der Subshell.
Am Ziel-Ort finden sich jetzt die gleichen Dateien wie am Quell-Ort.
Das lie<69>e sich lokal nat<61>rlich auch anders l<>sen. Man k<>nnte erst ein Archiv
erstellen, das dann an anderer Stelle wieder auspacken. Nachteil: Es mu<6D>
gen<EFBFBD>gend Platz f<>r das Archiv vorhanden sein. Denkbar w<>re auch ein in den Raum
gestelltes \texttt{cp -Rp * /tmp/backup}. Allerdings fehlen einem dabei
mitunter n<>tzliche \texttt{tar}-Optionen\footnote{Mit \texttt{-l} verl<72><6C>t
\texttt{tar} beispielsweise nicht das File-System. N<>tzlich wenn eine Partition
gesichert werden soll.}, und die oben erw<72>hnte Br<42>cke w<>re mit einem reinen
\texttt{cp} nicht m<>glich.
Eine Seite der Pipe kann n<>mlich auch ohne Probleme auf einem entfernten
Rechner `stattfinden'. Kommandos wie \texttt{ssh} oder \texttt{rsh} (letzteres
nur unter Vorsicht einsetzen!) schlagen die Br<42>cke zu einem anderen System,
dort wird entweder gepackt und versendet oder quasi die Subshell gestartet und
gelesen. Das sieht wie folgt aus:
\texttt{ssh 192.168.2.1 tar clf - / | (cd /mnt/backup; tar xf - )}
Hier wird auf einem entfernten Rechner die Root-Partition verpackt, per SSH in
das lokale System geholt und lokal im Backup-Verzeichnis entpackt.
Der Weg in die andere Richtung ist ganz <20>hnlich:
\texttt{tar cf - datei.txt | ssh 192.168.2.1 \dq(mkdir -p \$PWD ;cd \$PWD; tar xf -)\dq}
Hier wird die Datei verpackt und versendet. Eine Besonderheit gegen<65>ber dem
vorigen Beispiel bestehtdarin, da<64> das Zielverzeichnis bei Bedarf erstellt
wird, bevor die Datei dort entpackt wird. Zur Erkl<6B>rung: Die Variable
\texttt{\$PWD} wird, da sie nicht von Ticks `gesichert' wird, schon lokal durch
die Shell expandiert. An dieser Stelle erscheint also auf dem entfernten System
der Name des aktuellen Verzeichnisses auf dem lokalen System.
\section{Binaries inside}