Kleine Verbesserungen, neue Kommandos exec und type.
This commit is contained in:
@ -201,12 +201,14 @@ Ausgabedatei, bei der zweiten reichen schon einzelne Zeichen. In jedem Fall
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sollte nach dem Auspacken noch einmal mittels \texttt{sum} oder \texttt{md5sum}
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eine Checksumme gezogen und verglichen werden.
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\section{Dateien, die es nicht gibt}
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\section{Dateien, die es nicht gibt}\label{dateien_die_es_nicht_gibt}
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Eine Eigenart der Behandlung von Dateien unter Unix besteht im Verhalten beim
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L<EFBFBD>schen. Gel<65>scht wird n<>mlich zun<75>chst nur der Inode, also die Markierung im
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Dateisystem unter der die Datei gefunden werden kann. Physikalisch besteht die
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Datei noch, sie wird lediglich im Verzeichnis nicht mehr angezeigt.
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L<EFBFBD>schen. Gel<65>scht wird n<>mlich zun<75>chst nur der Verzeichniseintrag. Der Inode,
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also die Markierung im Dateisystem unter der die Datei gefunden werden kann,
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besteht weiterhin. Er wird erst dann freigegeben, wenn er nicht mehr
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referenziert wird. Physikalisch besteht die Datei also noch, sie wird lediglich
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im Verzeichnis nicht mehr angezeigt.
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Hat ein Proze<7A> die Datei noch in irgendeiner Form ge<67>ffnet, kann er weiter
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darauf zugreifen. Erst wenn er die Datei schlie<69>t ist sie tats<74>chlich und
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@ -312,7 +314,7 @@ Abschlie
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hat, die Variable nCounter ist mit dem Wert aus der Subshell belegt.
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\subsection{Dateien gleichzeitig lesen und schreiben}
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\subsection{Dateien gleichzeitig lesen und schreiben}\label{lesen_und_schreiben}
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Es kommt vor, da<64> man eine Datei bearbeiten m<>chte, die hinterher aber wieder
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unter dem gleichen Namen zur Verf<72>gung stehen soll. Beispielsweise sollen alle
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@ -98,7 +98,7 @@
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\rule{5in}{.04in}\\ \vspace{.25in}
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\Huge {\bf SHELL\\ \vspace{.4in} PROGRAMMIERUNG}\\ \vspace{.1in}
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\rule{5in}{.04in}\\ \vspace{.6in}
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\large v2.0.0 RC2\\
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\large v2.0.0 RC3\\
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\large \today\\ \vspace{.75in}
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\large von\\ \vspace{.3in}
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\LARGE {\bf Ronald Schaten} \\ \vspace{.6in}
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@ -43,10 +43,13 @@ Standard-Shell\index{Shell>Standard-|see{Bourne-Shell}}\index{Standard-Shell|see
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einfachste Form. Sie bietet schon Mechanismen wie die Umlenkung der Ein- oder
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Ausgaben, Wildcards zur Abk<62>rzung von Dateinamen, Shell-Variablen und einen
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Satz interner Befehle zum Schreiben von Shell-Prozeduren. Neuere Versionen
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beherrschen auch das Job-Controlling\index{Job-Controlling}. F<>r die
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Entwicklung von Shell-Skripten sollte man sich auf diese Shell beschr<68>nken, da
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sie auf praktisch allen Systemen zur Verf<72>gung steht. So bleiben die Skripte
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portabel.
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beherrschen auch das Job-Controlling\index{Job-Controlling}.
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F<EFBFBD>r die Entwicklung von Shell-Skripten sollte man sich auf diese Shell
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beschr<EFBFBD>nken, da sie auf praktisch allen Systemen zur Verf<72>gung steht. So
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bleiben die Skripte mit kleinen Einschr<68>nkungen\footnote{Die verschiedenen
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Implementierungen weisen kleine Unterschiede, z. B. bei der Behandlung von \$@
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oder den Parametern von \texttt{read} (-r) auf.} portabel.
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\item Die
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Korn-Shell\index{Korn-Shell|textbf}\index{Shell>Korn-|see{Korn-Shell}}
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@ -64,6 +67,9 @@ kann}\index{Job-Controlling}. Au
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fast allen anderen Shells die M<>glichkeit, Aliase und Shell-Funktionen an
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Subshells zu vererben.
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Die Korn-Shell existiert in verschiedenen Implementierungen, sowohl kommerziell
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(ksh88), kostenlos (ksh93) als auch frei (pdksh).
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\item Die C-Shell \index{C-Shell|textbf}\index{Shell>C-|see{C-Shell}}
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(\texttt{csh}\index{csh=\texttt{csh}|see{C-Shell}}) bietet <20>hnliche
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Annehmlichkeiten wie die Korn-Shell, lehnt sich aber in der Syntax sehr stark
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@ -134,6 +134,7 @@ Datei kann viel mehr sein als nur ein paar Daten im Filesystem.
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\item \texttt{rm} (\ref{rm}): Dateien l<>schen
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\item \texttt{rmdir} (\ref{rmdir}): Verzeichnisse l<>schen
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\item \texttt{touch} (\ref{touch}): Eine leere Datei anlegen, bzw. das Zugriffsdatum einer Datei <20>ndern
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\item \texttt{type} (\ref{type}): Art eines Kommandos feststellen
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\item \texttt{which} (\ref{which}): Ausf<73>hrbare Dateien suchen
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\item \texttt{xargs} (\ref{xargs}): Ausgaben eines Kommandos als Parameter eines anderen Kommandos benutzen
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\end{itemize}
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@ -161,6 +162,7 @@ kleinsten geeigneten Hammer nehmen.
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\begin{itemize}
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\item \texttt{awk} (\ref{awk}): In einer Pipe editieren
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\item \texttt{cut} (\ref{cut}): Teile einer Zeile ausschneiden
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\item \texttt{exec} (\ref{exec}): Dateideskriptoren umh<6D>ngen
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\item \texttt{grep} (\ref{grep}): In einer Pipe suchen
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\item \texttt{sed} (\ref{sed}): In einer Pipe editieren
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\item \texttt{sort} (\ref{sort}): Zeilenweises Sortieren
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@ -185,6 +187,7 @@ F
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Verf<EFBFBD>gung.
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\begin{itemize}
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\item \texttt{exec} (\ref{exec}): Kommandos ausf<73>hren
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\item \texttt{kill} (\ref{kill}): Signal an einen Proze<7A> schicken
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\item \texttt{killall} (\ref{killall}): Signal an mehrere Prozesse schicken
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\item \texttt{ps} (\ref{ps}): Proze<7A>liste ausgeben
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@ -400,8 +403,11 @@ k
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verkettet werden.
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Au<EFBFBD>erdem kann man mit einem Aufruf in der Art
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\lstinline|cat datei.txt | kommando| Daten an ein Programm <20>bergeben, das nur
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von der Standardeingabe lesen kann (Filter).
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\lstinline!cat datei.txt | kommando! Daten an ein Programm <20>bergeben, das nur
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von der Standardeingabe lesen kann (Filter). Das geht zwar auch durch eine
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Umleitung (siehe Abschnitt \ref{datenstrom}), wird aber in dieser Form von
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vielen als lesbarer angesehen. Vorteil der Umleitungs-Methode ist, da<64> nicht
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erst ein externes Kommando ausgef<65>hrt werden mu<6D>.
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\begin{dinglist}{43}
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\item GNU-\texttt{cat} verf<72>gt <20>ber eine Reihe von Parametern, um die Ausgabe
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@ -667,6 +673,12 @@ der Praxis oft als sehr hilfreich:
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\LTXtable{\textwidth}{tab_kommandos_echo_parameter.tex}
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\begin{dinglist}{43}
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\item Die Steuerzeichen, die nach einem \texttt{-e} angegeben werden k<>nnen
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sind nicht in allen Shells gleich. Das sollte ber<65>cksichtigt werden, wenn das
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Skript portabel bleiben soll.
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\end{dinglist}
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\index{echo=\texttt{echo}|)}
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@ -697,6 +709,28 @@ Array-Elementes ausgegeben werden:
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\index{eval=\texttt{eval}|)}
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%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
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\subsection{exec}\label{exec}\index{exec=\texttt{exec}|(textbf}
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Dieses Kommando hat zwei wesentliche Einsatzgebiete:
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Wenn das laufende Skript nur benutzt wird um ein anderes Programm zu starten,
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beispielsweise um die Umgebungsvariablen geeignet zu belegen, sollte das
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Programm mit \texttt{exec} ausgef<65>hrt werden. Der Effekt ist, da<64> sich die
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Shell in der das Skript ausgef<65>hrt wird beendet und die Kontrolle vollst<73>ndig
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an das neue Programm <20>bergibt. So vermeidet man einen <20>berfl<66>ssigen Proze<7A>, der
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lediglich auf die Beendigung seiner Kinder wartet.
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Der zweite Anwendungsfall ist etwas f<>r den fortgeschrittenen Benutzer: Man
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kann mit \texttt{exec} Dateideskriptoren umh<6D>ngen. Damit ist gemeint, da<64> zum
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Beispiel die Standardausgabe mittels \lstinline|exec >5| auf den
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Dateideskriptor mit der Nummer 5 gelegt werden kann. Auf diesem Weg kann mit
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mehreren Datenstr<74>men jongliert werden. Die Beispiele in Anhang
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\ref{dateien_die_es_nicht_gibt} verdeutlichen die Anwendung.
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\index{exec=\texttt{exec}|)}
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%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
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\subsection{expr}\label{expr}\index{expr=\texttt{expr}|(textbf}
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@ -792,7 +826,7 @@ f
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\textbf{Alternative 2:} Sucht man nach einer ausf<73>hrbaren Datei, die im Pfad
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vorhanden ist (`Wo liegt eigentlich Firefox?'), dann sucht man mittels
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\texttt{which} (Abschnitt \ref{which}).
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\texttt{which} (Abschnitt \ref{which}) oder \texttt{type} (\ref{type}).
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Siehe auch: Abschnitt \ref{beispiele_suchen_dateien}.
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@ -1733,14 +1767,28 @@ entkr
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\lstinline|trap 'echo "Ctrl-C ist ausser Kraft."' 2|
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Eine Sonderbehandlung macht die Shell, wenn als Signal \texttt{DEBUG} angegeben
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wird. Dann wird nach jedem ausgef<65>hrten Kommando der Trap ausgel<65>st. Dieses
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Feature wird wie der Name schon erahnen l<><6C>t zum Debuggen benutzt, ein Beispiel
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findet sich in Abschnitt \ref{fehlersuche}.
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Eine Sonderbehandlung machen viele Shells, wenn als Signal \texttt{DEBUG}
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angegeben wird. Dann wird nach jedem ausgef<65>hrten Kommando der Trap ausgel<65>st.
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||||
Dieses Feature wird wie der Name schon erahnen l<><6C>t zum Debuggen benutzt, ein
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||||
Beispiel findet sich in Abschnitt \ref{fehlersuche}.
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\index{trap=\texttt{trap}|)}
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%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
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\subsection{type}\label{type}\index{type=\texttt{type}|(textbf}
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Das in die Shell eingebaute Kommando \texttt{type} gibt Auskunft <20>ber die Art
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eines ausf<73>hrbaren Kommandos. So kann man herausfinden ob beim Absetzen des
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Befehls ein externes Programm gestartet, eine Shell-Funktion ausgef<65>hrt oder
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ein Alias benutzt wird.
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Sucht man nur nach einer ausf<73>hrbaren Datei, hilft \texttt{which} (Abschnitt
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\ref{which}).
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\index{type=\texttt{type}|)}
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%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
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\subsection{uniq}\label{uniq}\index{uniq=\texttt{uniq}|(textbf}
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@ -1813,6 +1861,8 @@ Dateien auf das Suchwort passen wird die erste Fundstelle ausgegeben, also die
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Datei die tats<74>chlich ausgef<65>hrt w<>rde. Mit \texttt{-a} werden alle Fundstellen
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ausgegeben.
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Einen <20>hnlichen Zweck erf<72>llt auch \texttt{type} (Abschnitt \ref{type}).
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\index{which=\texttt{which}|)}
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@ -555,10 +555,10 @@ unter \lstinline|/bin/sh| die entsprechende Shell (in diesem Fall die
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Bourne-Shell) liegt. Dieser Eintrag wirkt nur dann, wenn er in der ersten Zeile
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und der ersten Spalte des Skripts steht.
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Dieser Mechanismus ist bei der Bourne-Shell nicht vorhanden, er wurde mit den
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moderneren Shells eingef<65>hrt um eben durch die Angabe von \lstinline|#!/bin/sh|
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die Bourne-Shell f<>r die Ausf<73>hrung von Shell-Skripten benutzen zu k<>nnen. In
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der Bourne-Shell wirkt das f<>hrende \verb\#\ als Kommentarzeichen.
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Dieser Mechanismus wurde mit dem Aufkommen modernerer Shells eingef<65>hrt um eben
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durch die Angabe von \lstinline|#!/bin/sh| die Bourne-Shell f<>r die Ausf<73>hrung
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von Shell-Skripten benutzen zu k<>nnen. Interpretiert wird die Zeile vom Kernel,
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in der Shell selbst wirkt das f<>hrende \verb\#\ als Kommentarzeichen.
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\index{Shell>Auswahl der\ldots|)}
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@ -629,21 +629,24 @@ count () {
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\subsection{Bedingungen (\texttt{[ ]})}\label{bedingungen}\index{Bedingungen|see{test}}\index{[ ]=\texttt{[ ]}|see{test}}\index{test=\texttt{test}|(textbf}
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Da die Standard-Shell keine arithmetischen oder logischen Ausdr<64>cke auswerten
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kann\footnote{\texttt{if} und Konsorten pr<70>fen nur den
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Urspr<EFBFBD>nglich konnte die Standard-Shell keine arithmetischen oder logischen
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Ausdr<EFBFBD>cke auswerten\footnote{\texttt{if} und Konsorten pr<70>fen nur den
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R<EFBFBD>ckgabewert\index{R<EFBFBD>ckgabewert} eines aufgerufenen Programmes~--~0 bedeutet
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`true', alles andere bedeutet `false', siehe auch \ref{exitcode}.}, mu<6D> dazu
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ein externes Programm benutzt werden. Dieses Programm hei<65>t
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\verb\test\\index{test=\texttt{test}}. <20>blicherweise besteht auf allen Systemen
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auch noch ein Link namens \verb\[\ auf dieses Programm. Dieser Link ist fast
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absolut gleichwertig zu benutzen (in dieser Form wird allerdings eine
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abschlie<EFBFBD>ende Klammer nach der Bedingung erwartet). Dementsprechend ist es auch
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zwingend erforderlich, nach der Klammer ein Leerzeichen zu schreiben. Das dient
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dazu, Bedingungen in \verb\if\-Abfragen u. <20>. lesbarer zu machen.
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`true', alles andere bedeutet `false', siehe auch \ref{exitcode}.}. F<>r diese
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Aufgabe mu<6D>te ein externes Programm benutzt werden, heutzutage ist der Befehl
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in die Shell integriert.
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Das \verb\test\-Programm bietet sehr umfangreiche Optionen an. Dazu geh<65>ren
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Dateitests und Vergleiche von Zeichenfolgen oder ganzen Zahlen. Diese
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Bedingungen k<>nnen auch durch Verkn<6B>pfungen kombiniert werden.
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Dieser Befehl hei<65>t \verb\test\\index{test=\texttt{test}}. <20>blicherweise
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steht er auf allen Systemen auch noch unter dem Namen \verb\[\ zur Verf<72>gung.
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Diese Variante ist fast absolut gleichwertig zu benutzen (in dieser Form wird
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allerdings eine abschlie<69>ende Klammer nach der Bedingung erwartet).
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||||
Dementsprechend ist es auch zwingend erforderlich, nach der Klammer ein
|
||||
Leerzeichen zu schreiben. Das dient dazu, Bedingungen in \verb\if\-Abfragen u.
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||||
<EFBFBD>. lesbarer zu machen.
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\verb\test\ bietet sehr umfangreiche Optionen an. Dazu geh<65>ren Dateitests und
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||||
Vergleiche von Zeichenfolgen oder ganzen Zahlen. Diese Bedingungen k<>nnen auch
|
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durch Verkn<6B>pfungen kombiniert werden.
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||||
\medskip\medskip\emph{Dateitests:}\index{Dateitests}\nopagebreak
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\LTXtable{\textwidth}{tab_bedingungen_dateitests.tex}
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||||
@ -883,6 +886,35 @@ while [ $i -le 100 ]; do
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done
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||||
\end{lstlisting}
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Ein weiterer typischer Anwendungsfall ist das zeilenweise Bearbeiten einer
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Eingabedatei. Dabei kann es sich entweder um eine einfache Textdatei handeln,
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oder um die Ausgabe eines anderen Kommandos.
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Um die Ausgabe eines anderen Kommandos zu verarbeiten kann \texttt{while} als
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Teil einer Pipeline geschrieben werden:
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\begin{lstlisting}
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# "hallo" suchen und umstaendlich ausgeben:
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grep "hallo" datei.txt | while read zeile; do
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echo "Fundstelle: $zeile"
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done
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\end{lstlisting}
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Wenn die Eingabe als Textdatei vorliegt ist es verlockend, diese einfach
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mittels \texttt{cat} auszugeben und per Pipe in die Schleife zu schicken.
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Allerdings sollte an dieser Stelle eine Umleitung benutzt werden. So vermeidet
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man den <20>berfl<66>ssigen Start des Kommandos \texttt{cat}:
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\begin{lstlisting}
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# Zahlen aus einer Datei lesen und aufsummieren:
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summe=0
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while read zeile; do
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||||
summe=`expr $summe + $zeile`
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||||
done < datei.txt
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||||
echo "Summe: $summe"
|
||||
\end{lstlisting}
|
||||
|
||||
|
||||
\index{while=\texttt{while}|)}
|
||||
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||||
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||||
@ -989,7 +1021,9 @@ Funktion ausgef
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||||
\index{\&=\texttt{\&}|(textbf}\index{;=\texttt{;}|(textbf}\index{( )=\texttt{( )}|(textbf}\index{\{ \}=\texttt{\{ \}}|(textbf}\index{Pipe|(textbf}\index{Backticks|(textbf}\index{\&\&=\texttt{\&\&}|(textbf}\index{!|!|=\texttt{!|!|}|(textbf}\index{Befehls>-substitution|(textbf}\index{Befehls>-folge|(textbf}\index{Befehls>-block|(textbf}
|
||||
\index{!|=\texttt{!|}|see{Pipe}}\index{Substitution|see{Befehls-Subst.}}
|
||||
|
||||
Es gibt eine Reihe verschiedener M<>glichkeiten, Kommandos auszuf<75>hren:\nopagebreak
|
||||
Es gibt eine Reihe verschiedener M<>glichkeiten, Kommandos auszuf<75>hren. So
|
||||
kommen Verkettungen, Abh<62>ngigkeiten und Gruppierungen zustande:\nopagebreak
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||||
\LTXtable{\textwidth}{tab_befehlsformen.tex}
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||||
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||||
\medskip\emph{Beispiele:}\nopagebreak
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